Gedenkstätte KZ Columbia

Gedenkstätte KZ Columbia

Künstlerisch-architektonisches Konzept zur Markierung und Sichtbarmachung des historischen Ortes

Das KZ Columbia war eines der ersten Konzentrationslager zur Zeit der Nationalsozialisten und befand sich am nördlichen Rand des Flughafengeländes Berlin Tempelhof, mit dessen Bau es abgerissen wurde.

Mit dem Ziel, das Bauwerk und den Teil deutscher Geschichte im öffentlichen Raum wieder wahrnehmbar werden zu lassen, veranstaltete die Stiftung „Topografie des Terrors“ einen Gestaltungwettbewerb, zu dem Ruairí O’Brien eingeladen war, einen Vorschlag zu erarbeiten.

Unser denkmalschutzgerechtes und barrierefreies Konzept ist gezielt einfach gehalten. Mit einem Band aus Cortenstahl werden der Fußabdruck und das Volumen des verschwundenen Baus in Teilen am Originalstandort markiert.

Das gesamte Areal wird dadurch vielschichtig erlebbar. Durch die markante Brücke und die großen Schotterflächen kann das Areal auf verschiedenen Ebenen wahrgenommen werden. Mit der Bewegung des Betrachters ändert sich seine Perspektive und schafft neue Denkräume. Der Steg ist zugleich ein Signal mit Fernwirkung, das einen markanten Hinweis auf den Gedenkort gibt und zusätzlich die Möglichkeit bietet, sich das gesamte Gelände zu erschließen.

Auslober: Stiftung Topografie des Terrors

Projektpartner: Slapa und die Raumplaner

Haus Bramsch

Haus Bramsch

Individuelles Einfamilienhaus / Architektenhaus

Haus Bramsch ist ein markantes Architektenhaus in klassisch moderner Architekturtradition, dessen Architektur die individuellen Gewohnheiten, Wünsche, Vorlieben und Lebensweisen der Bauherren in einer harmonisch eleganten Gestaltung zusammenbringt. Haus Bramsch ist vorausgeplant als flexibles, offenes oder geschlossenes Wohnkonzept und ist so auch mit zukünftig veränderten Bedürfnissen und Lebenssituationen seiner Bewohner vereinbar.

Wohnfläche: 120m²

Leistungen: HOAI Lph 1-8

Bauherr: privat

Plattenbaumuseum „Betonzeitschiene“, Dresden

Plattenbaumuseum „Betonzeitschiene“, Dresden

Museumsprojekt zu Brachland-Revitalisierung, Stadt- und Baugeschichte

Das Brachland in Dresden-Johannstadt wurde von 2002-2005 von Ruairi O’Brien durch die Schaffung des Plattenbaumuseums „Betonzeitschiene“ revitalisiert. Der Architekt thematisiert in dem micromuseum für Plattenbau vielfältige orts- und geschichtsspezifische Zeitfenster. Ebenso werden universelle, auch zukünftige Entwicklungen betreffende Fragen aus den Bereichen Wohnen, Kultur, Architektur und Städtebau, Kunst und Gesellschaft dargelegt.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie HIER

MDR – Brücke, Leipzig

Fußgänger- und Fahrrad-Brücke, MDR-Gelände, Leipzig

Lichtkonzept für die neue Fussgängerbrücke

Die neue Fußgänger- und Radweg-Brücke (KHP Leipzig / Kolb Ripke Architekten) übernimmt mit ihrer zurückhaltenden und eleganten Brückenkonstruktion eine wichtige Verbindungsfunktion in der Entwicklung des MDR-Gebietes in Leipzig. Durch ihre einfache, lineare, aufs Minimale reduzierte Ansicht wird die Brücke zurückhaltend in die Landschaft integriert. Diese Intention wird durch die dezente, beruhigende, hochwertige Beleuchtung mit warmweißem Licht (Farbtemperatur 3000K) unterstützt.

Beitrag im VOF-Verfahren
Wettbewerb: 2015/16, 1. Preis
Auslober/Auftraggeber: Stadt Leipzig

Informations- und Gedenkort Euthanasie, Berlin

Informations- und Gedenkort Euthanasie, Berlin Tiergartenstraße

Wettbewerbsbeitrag zum Gestaltungswettbewerb Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde am Ort der Planungszentrale, Tiergartenstraße 4 in Berlin.

Ausgehend von dem künstlerischen Kerngedanken, einen Dialog zu schaffen zwischen den räumlichen Ausdruck für das Gedenken an die Opfer, dem skulpturalen „Tränen-Pool“ und dem Ort der Täter mit dem Grundriss des Gebäudes Tiergartenstraße 4 wird sowohl eine gedankliche als auch emotionale Annäherung an das Thema „Euthanasie“-Morde möglich.

Auslober: Stadt Berlin, 2012

Stadtspeicher Jena mit Hologrammfassade

Stadtspeicher Jena mit Hologrammfassade

Architektur-Licht-Kunstwerk

Nach jahrelangem Leerstand wurde der historische Ständergeschossbau des Stadtspeichers Jena durch schrittweise Umsetzung des von Ruairí O’Brien erarbeiteten Stadtspeicher-Konzepts zurück ins Leben gerufen. Das identitätsstiftende Gesamtkonzept zur Revitalisierung des Denkmals verbindet innen und außen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander und schafft eine attraktive Aufwertung des innerstädtischen Lebensraumes.

Hologrammfassade Jena

Der Stadtspeicher am Marktplatz Jena präsentiert sich nach O’Briens Entwurf mit Hologrammfassade und neuem Dach städtebaulich integriert in das vorhandene Marktensemble. Nach jahrelangem Leerstand wurde der historische Ständergeschossbau durch schrittweise Umsetzung des von Ruairí O’Brien erarbeiteten Stadtspeicher-Konzepts zurück ins Leben gerufen. Das identitätsstiftende Gesamtkonzept zur Revitalisierung des Denkmals verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt und schafft eine attraktive Aufwertung des innerstädtischen Lebensraumes. Durch das Hologramm wird eine ganzheitliche Botschaft vermittelt, mit welcher neue Wege in der lebendigen Denkmalpflege beschreitet werden.
Leistungen: Lph. 1-8 HOAI
Auszeichnungen: Anerkennung zum Fassadenpreis der Stadt Jena, Anerkennung „architektourpreis“ Architektenkammer Thüringen.

Hologrammfassade – Gebaute Stadtidentität

Die Hologrammfassade verkörpert das Wesen der Stadt Jena, sie ist eine Hommage an ihre geistige und wirtschaftliche Identität. Die Fassade als eine dem denkmalgeschützten Bestand vorangestellte, eigenständige Aluminium-Stahl-Glas-Konstruktion ist räumlicher Ausdruck des Stadtspeicherkonzepts. Das identitätsstiftende „Auge“ des Gebäudes hebt das historisch bedeutsame Bauwerk im Innern mit transluzenter bis transparenter Wirkung hervor und schützt das wertvolle Zentrum des Denkmals. Die Hologrammfassade des Stadtspeichers bildet eine maßgeschneiderte Verbindung zwischen zeitgenössischer Architektur und historischem Bestand.

Beirut Memorial

Beirut Memorial „Pool of Remembrance“

Gedenkort für die Opfer der Gasexplosion 2020

Internationaler Aufruf zur Entwicklung einer architektonischen Idee für ein Denkmal in Beirut, um den Ort der tragischen Explosion im Jahr 2020 zu markieren.

„Das Bedürfnis der Menschen, sich dem Tod, den Tragödien und Verlusten zu stellen, hat großartige Kunst, Musik, Poesie und Architektur hervorgebracht. Grabkammern, Friedhöfe, Erinnerungsgärten und Gedenkstätten offenbaren uns unzählige Menschheitsgeschichten. Sie spiegeln uns wider, unsere Zeit und unsere Kultur.
Als Teil des Heilungsprozesses müssen wir die Wunden schließen und die Narben pflegen, für den Neuanfang eine Marke hinterlassen. Es ist sehr herausfordernd einen Ort zu erschaffen, an dem Menschen einen Übergang spüren können, einen Zugang zu Spiritualität oder einfach nur zu ihrem eigenen Inneren, einen Ort, an dem sie Frieden finden können, sei es durch Hoffnung oder durch Akzeptanz.“ Ruairí O’Brien, 2020

Gestaltfibel Bahnhofstrasse Berlin-Lichtenrade

Gestaltfibel Bahnhofstrasse Berlin-Lichtenrade

Gestaltungsleitfaden für das Aktive Zentrum, die Geschäftsstraße Bahnhofstraße

Die Gestaltfibel soll einen Beitrag zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und zur Inwertsetzung der Besonderheiten, wie z.B. der städtebaulichen Qualitäten im AZ-Gebiet leisten. Die Gestaltfibel kann als Beratungsinstrument dienen, welches sich insbesondere an die Immobilieneigentümer_innen sowie Gewerbetreibenden richtet, um so zur Verbesserung der gestalterischen Qualität der Immobilien wie folglich des gesamten AZ-Gebiets beitragen zu können.

Mit der Gestaltfibel wurden Maßnahmenvorschläge für eine abgestimmte Gestaltung der Fassaden erarbeitet, die den Eigentümer_innen als Handlungsorientierung bei der Neugestaltung ihrer Fassaden dienen sollen. Für die Bahnhofstraße und insbesondere die Erdgeschosszonen, die Handelslage, wurden mögliche Wege aufgezeigt, wie sich z.B. Fassaden mit ihren Gliederungs- / Gestaltungselementen passend in die gebaute Umgebung einfügen. Die Gestaltfibel macht mit beispielhaften Abbildungen die gestalterischen Aspekte verständlich und bietet Hinweise für Umbauten oder eine energetische Sanierung der Gebäude.

Wesentliche Bausteine:

  • Analyse der Situation vor Ort: Kurze Darstellung der bauhistorischen Entwicklung der Straße und Erstellen einer Fassadentypologie mit Beispielen für passende und reparaturbedürftige Fassadengestaltungen
  • Ableitung von Gestaltungsempfehlungen für Fassaden, insbesondere das Erdgeschoss (Struktur, Werbung, Gliederungselemente, Farbgebung)
  • Hinweise zur Energetischen Sanierung von Fassaden und zur Umsetzung
  • Erarbeitung der Gestaltfibel als Broschüre.

Lichtskulptur für den Schweriner Marktplatz

Lichtskulptur für den Schweriner Marktplatz

microlightsculpture 01

Die microlightsculpture in Schwerin war die erste einer Serie von Lichtskulpturen, die der Architekt und Künstler Ruairí O‘ Brien gezielt mit einfachen Mitteln, einfachem Material und einfacher Baukonstruktion als Hommage an die Kunst der Architektur, an die Wirkung des Lichts auf Mensch, Raum und Zeit entwickelte.

Für den Schweriner Marktplatz wurde ein Objekt im Format 3 x 3 Meter geschaffen, bestehend aus 3 gleichen, variabel kombinierbaren Modulteilen, die in der vorliegenden Zusammensetzung einen Kubusraum formen und einen Fokussierpunkt zur Lichtthematik mit leisem Aktionscharakter bilden.Tagsüber nimmt sie die Funktion eines Schattenwerfers ein, abends die einer Lichtmaschine. Auf subtile Weise gibt sie die Chronologie des Tagesablaufs und die Dramaturgie des Lebens wieder und veranschaulicht auf ergonomische Weise das Verhältnis von Mikro- und Makrogrößenordnung.

Moderne Arbeitswelten – Lichtkonzept für Büro / Officebereich

Moderne Arbeitswelten – Lichtkonzept für Büro / Officebereich IT-Abteilung

Bürobereiche, Meetingräume

Entsprechend der gehobenen Ansprüche unseres Auftraggebers an ein attraktives Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter des Unternehmens verbindet unser Lichtkonzept großer Funktionalität mit attraktiver Gestaltung. Für jeden Bereich der Großraum-Büroetage wurde ein individuelles Lichtkonzept erarbeitet, das die einzelne Nutzung der Räume optimal unterstützt, vom Bildschirmarbeitsplatz, über Meeting-Räume, informelle Bereiche, bis zum Einzelbüro.

Die Beleuchtung des gesamten Unternehmensbereiches wird abhängig vom Tageslichtanteil gesteuert, d.h. der Lichtstrom der Leuchten ist sensorisch mit dem Tageslicht gekoppelt und auch die Farbtemperatur wird abhängig von der Tageszeit gesteuert (Human Centric Lighting).

Die Visualisierung der Planung zeigt eine Lichtszene bei Dunkelheit. Lichtlinien deuten den Verlauf des Flures an und elegant „schwebende“ Büroleuchten markieren die einzelnen Arbeitsgruppen. Mit ihrem indirekten Licht und der großflächigen Anstrahlung der Decke wird der Raum optisch aufgeweitet und die biologische Lichtwirkung unterstützt.