KZ-Gedenkstätte Mittelbau Dora

KZ-Gedenkstätte Mittelbau Dora, Nordhausen

Neugestaltung der didaktischen Erschließung der Stollenanlage

Wettbewerbsbeitrag, 3. Platz

Unser Konzept „Punkte und Linien“ besteht aus zwei Elementen: Punkte der Information und Linien der Wege dazwischen. Dieses Konzept beinhaltet den didaktischen Gedanken, dass die Lichtlinie die Besucher führt und die Infosäulen (Punkte) die Ziele markieren.
Die Informationssäulen bzw. Informations-Licht-Skulpturen, vermitteln die Geschichte geben den Führungen Sammelpunkte, an denen die Besucher gemeinsam visuelle Informationen vermittelt und gemeinsam durch die Führung erläutert bekommen.
Die Lichtlinien sind leitende Elemente, die zu diesen Informationspunkten führen und gleichzeitig den Raum ausleuchten.
Sowohl die Info-Module als auch die Beleuchtung unterscheiden sich in ihrer Gestaltung deutlich von der originalen Umgebung und vermitteln dadurch eine Distance zur originalen historischen Stollenanlage. Da die Ausstellungs-Elemente von den Wänden und der Decke abgerückt sind, stellen sie diese bzw. den gesamten umgebenden Raum aus.

Wir freuen uns, dass wir in diesem Wettbewerb mit zahlreichen renommierten Teilnehmern den dritten Platz erringen konnten.

Unser Konzept im Detail finden Sie hier.

Gedenkstätte KZ Columbia

Gedenkstätte KZ Columbia

Künstlerisch-architektonisches Konzept zur Markierung und Sichtbarmachung des historischen Ortes

Das KZ Columbia war eines der ersten Konzentrationslager zur Zeit der Nationalsozialisten und befand sich am nördlichen Rand des Flughafengeländes Berlin Tempelhof, mit dessen Bau es abgerissen wurde.

Mit dem Ziel, das Bauwerk und den Teil deutscher Geschichte im öffentlichen Raum wieder wahrnehmbar werden zu lassen, veranstaltete die Stiftung „Topografie des Terrors“ einen Gestaltungwettbewerb, zu dem Ruairí O’Brien eingeladen war, einen Vorschlag zu erarbeiten.

Unser denkmalschutzgerechtes und barrierefreies Konzept ist gezielt einfach gehalten. Mit einem Band aus Cortenstahl werden der Fußabdruck und das Volumen des verschwundenen Baus in Teilen am Originalstandort markiert.

Das gesamte Areal wird dadurch vielschichtig erlebbar. Durch die markante Brücke und die großen Schotterflächen kann das Areal auf verschiedenen Ebenen wahrgenommen werden. Mit der Bewegung des Betrachters ändert sich seine Perspektive und schafft neue Denkräume. Der Steg ist zugleich ein Signal mit Fernwirkung, das einen markanten Hinweis auf den Gedenkort gibt und zusätzlich die Möglichkeit bietet, sich das gesamte Gelände zu erschließen.

Auslober: Stiftung Topografie des Terrors

Projektpartner: Slapa und die Raumplaner