Unterwegs im Licht 2022, Potsdam

Unterwegs im Licht 2022, Potsdam

„Soundless Music” Das beleuchtete Potsdamer Stadtzentrum 2022

Unterwegs im Licht. Aber sicher!

Am dritten Wochenende im Januar wurde unsere LICHT-Komposition „Soundless Music“ in der Potsdamer Innenstadt aufgeführt. Mit dem eigens für „Unterwegs im Licht 2022“ entwickelten Konzept wurde die Potsdamer Mitte in den Abendstunden, von Freitag (21.1.) bis Montag (24.1.), in einer Komposition aus Farben inszeniert und so der universelle Prozess von THERMODYNAMIK zum Ausdruck gebracht.

Beginnend mit Blautönen am Freitag, endend mit Rottönen am Montag, arbeitete die LICHT-Komposition mit 18 Gebäuden, davon jedes wiederum mit 24 Lichtszenarien, die miteinander harmonieren und zusammenspielen, um einen immersiven Spaziergang durch das „Gesamtkunstwerk“ von öffentlichem Raum, Architektur, Licht und Zeit zu ermöglichen.

Zum Auftakt am Freitag wurde die Schönheit der kalten Wintermonate in ruhigen BLAU und INDIGO-Kombinationen gefeiert, die am Samstag dem optimistischen GRÜN des Frühlings wichen und am Sonntag von der WARMEN Sommerfreude der GELB- und ORANGE-Töne abgelöst wurden. Der dynamische Prozess schloss am Montag mit einer eher nachdenklichen Kulisse DUNKLEN ROTs, die zum FINALE mit Lichtstimmungen aus allen HAUPTFARBEN des Farbspektrum begleitet wurden.

„Wir haben Euch nicht vergessen“.

Mit dieser LICHTKUNST-Aktion war das Anliegen der Landeshauptstadt Potsdam verbunden, ihren Bürgerinnen und Bürgern und ihren Kultureinrichtungen zu vermitteln, dass sie die Bedeutung der KULTUR in der Stadt und die Relevanz aller in der Kulturszene Tätigen auch in dieser schwierigen Zeit nicht vergessen hat. Für alle wurde an diesem Wochenende die Schönheit des Lebens und der Kunst in und mit (Licht-)Kultur gefeiert.

Die Illumination wurde von den folgenden Partnern realisiert: Landeshauptstadt Potsdam (Veranstalter), P3 Projekt GmbH (Organisation), Ruairí O’Brien . Lichtdesign (Lichtkonzept), TLT Event AG (technische Umsetzung)

Links:

www.ruairiobrien-lichtkunst.de

Unterwegs im Licht. Aber sicher! – Potsdam Marketing und Service GmbH (potsdamtourismus.de)

https://www.berlin.de/tourismus/brandenburg/veranstaltungen/4722010-3479097-unterwegs-im-licht-in-potsdam.html

Fotos 1,7: Alexander Rentsch

Fotos 2-6,8: Peter Fischer

Obermarkt Freiberg

Beleuchtung Obermarkt Freiberg

Marktplatzbeleuchtung, Unikat-Leuchten, Rathaus-Fassade, Otto-Brunnen, Wasserspiele, Sitzmöbel

Mit der neuen Marktplatzbeleuchtung in Freiberg wurden bei der Lichtplanung im Städtebau neue Wege beschritten. Die eigens für den historischen Obermarkt Freiberg entworfenen Lichtmasten-Unikate verbinden in eigener Dualität den technisch funktionalen Gegenstand mit der künstlerischen Lichtskulptur.

Innovative Technologie trifft hier auf zeitgenössische Architektur, Kunst auf Wissenschaft. Neben der abendlichen Ausleuchtung des Marktplatzes können die Lichtmasten (Spiegelwerfersystem) je nach Nutzungsbedarf im öffentlichen Raum auch einzeln angesteuert oder gedimmt werden. Tagsüber agieren dichroitische Gläser im Obermast in einem solargeometrischen Spiel mit der Sonne und tauchen den Marktplatz in ein dezentes, lebendiges Farbspiel. Das für den historischen Obermarkt maßgeschneiderte Licht-Architektur-Kunstwerk wird komplettiert durch die Beleuchtung des historischen Otto-Brunnens, der denkmalgeschützten Rathausfassade sowie durch die Wasserspiele und die ebenfalls für den Obermarkt entworfenen Sitzmöbelunikate aus Granit, die auf dem repräsentativen Marktplatz zum Verweilen einladen.

Die Beleuchtung des Obermarktes Freiberg wurde nominiert für Elisa – den Energieeffizienzpreis Sachsen 2014. Mit der Nominierung wurde die Beleuchtung des Obermarktes Freiberg von der Fachjury als praktisches Vorbild ausgezeichnet und als multiplizierbares, erprobtes, nachhaltiges sowie effizientes Beispiel aus Sachsen oder für Sachsen als entsprechender Anreiz für energieeffiziente Lösungen hervorgehoben.

Gestaltfibel Müllerstraße Berlin

Gestaltfibel Müllerstraße Berlin

Gestaltungsleitfaden für das Lebendige Zentrum Müllerstraße

Die Müllerstraße liegt im Herzen des Ortsteils Wed­ding des Berliner Bezirks Mitte. Sie ist, mit mehr als drei Kilometern, eine der längsten Einkaufsstraßen der Stadt.

In den anliegenden Arealen gruppieren sich Kultur- und Bildungsein­richtungen. Filialen großer Unternehmen, Fach­geschäfte, Dienstleistungsunternehmen und gastronomische Angebote prägen das urbane und transkulturelle Flair der Müllerstraße. In den Erdgeschossen der Gebäude befinden sich nahezu durchgehend Geschäfte oder Restaurants. Häufig besteht die gesamte Erdgeschosszone ei­nes Hauses aus einer einzigen Ladeneinheit.

Die ursprünglichen Fenster- und Türanordnungen der historischen Gebäude sind oft nicht mehr erkenn­bar. Die baulichen Veränderungen von Einzelbereichen im Trend der Zeit oder energetische Sanierungen haben den ur­sprünglichen Charakter der Fassaden verändert. Auch temporäre Ergänzungen wie Werbeschilder oder Markisen gehören häufig zu den Determinan­ten des Fassadenbildes der Bauwerke und damit des Straßenbildes an sich.

Diese Gestaltfibel ist ein wichtiger Baustein in der künftigen Entwicklung der Müllerstraße. Sie dient als Handlungsorientierung für die Neugestaltung der Fassaden oder Geschäfte und fungiert als Be­ratungsinstrument im Rahmen der Bauberatung des Stadtentwicklungsamtes.

Städtebauliche und architektonische Strukturen bis hin zu Details an Gebäuden und auch Licht- und Beleuchtungsthemen, wie Werbeschilder, Fenster- oder Farbgestaltung waren wesentliche Inhalte unserer Untersuchung und müssen wieder in Einklang gebracht werden, um für die Müllerstraße eine große gestalterische Linie entwickeln zu können. Mikroebene (Details) und Makroebene (gesam­te Straße) werden bei diesem holistischen Ansatz analytisch-planerisch in Kontext zueinander ge­setzt und daraus eine Systematik erarbeitet, mit deren Hilfe eine strukturierte Umsetzung der Leit­ideen gewährleistet werden kann.

Die Gestaltfibel kann hier heruntergeladen werden.

Haus 62

Universitätskinikum Dresden, Haus 62

Neugestaltung der Flurbereiche, Licht- und Farbkonzept

Im Auftrag des Universitätsklinikums Dresden haben wir parallel zur Planung baulicher Brandschutzmaßnahmen auch eine Neugestaltung des Flurbereichs gemäß der aktuellen Nutzungsanforderungen erarbeitet und umgesetzt. Erneuert wurde die Zwischendecke und der Fußboden, Innenwände wurden teilweise verändert. Ein attraktives Farb- und Beleuchtungskonzept wurde entsprechend des Corporate Designs erarbeitet. Die Positionierung der Leuchten weiten den Flur optisch auf und beleuchten auch die Ausstellungsgestaltung im Wandbereich.

Microlightsculpture

Microlightsculpture

Das Erich Kästner Haus für Literatur, Dresden

Das oktogonale Prisma der microlightsculpture, eine Hommage an die dänische Dichterin Inger Christensen, symbolisiert mit seiner Geometrie die physikalischen Naturelemente Himmel, Erde, Feuer, Wasser, Wind, Donner, See und Berg. Nuancen von Licht und Schatten, Raum und Fläche werden erlebbar. Das vielschichtige Spiel mit Perspektiven und Grenzauflösung sensibilisiert den Betrachter für ein intensives optisches Erleben. Das Sichtlabyrinth von Innen- und Außenwelt deutet auf Relationen zwischen Mikro und Makro, auf die Polarität von Unerkundbarkeit und Lesbarkeit von Kunst und Welt, hin. Im Tageslicht ist das Objekt im Dialog mit der Bewegung der Sonne als Schattenwerfer, in der Dunkelheit mit Kunstlicht aus dem Kern multidimensional erfahrbar: innen und außen, unten und oben werden vertauscht.

Unterwegs im Licht 2020, Potsdam

Unterwegs im Licht 2020, Potsdam

Architektonisches Lichtkonzept für die Potsdamer Mitte „Soundless Music“

Die Bilder zeigen Auszüge aus Ruairí O’Briens Lichtkomposition für Potsdam Unterwegs im Licht 2020, unter anderem mit dem Landtag Brandenburg, der Nikolaikirche und dem Filmmuseum Potsdam. „Mit einem authentischen Konzept, hochwertiger Technologie und einer selektiven Auswahl kann man mehr in der Lichtgestaltung erreichen. Um poetische und spannende Lichtstimmungen zu schaffen, muss man verstehen, wie Zeit, Raum, Materialien, Dunkelheit und Licht zusammengebracht werden können und wie man sie gegeneinander setzen kann.“ Ruairí O‘Brien

Slaughterhouse Five

Slaughterhouse-Five, Messe Dresden

Gedächtniswand und Informationslichtskulptur

Die künstlerisch gestaltete Informationslichtskulptur / Gedächtniswand „Slaughterhouse Five“ wird alljährlich von Touristen aus aller Welt besucht.
Im Kellergeschoss des damaligen Schlachthofs überlebte der amerikanische Autor Kurt Vonnegut – wie auch sein Protagonist Billy Pilgrim – als Kriegsgefangener den Bombenangriff der Alliierten auf Dresden am 13. Februar 1945. Anhand der multimedialen Literaturskulptur kann der Betrachter die Metamorphose der Stadt Dresden erleben.
Durch die kunstvolle Überlagerung von Zeichnungen, Malerei, Fotos und Stadtplanauszügen, eingebettet in ein komplexes Raster aus Holz und Plexiglas, werden verschiedene Zeitebenen der Stadtgeschichte und zugleich das Collagehafte des Romans sichtbar. Von hinten beleuchtet erscheint die Struktur plastisch, Licht und Schatten werden zum Teil eines größeren Bildes.

Farb- und Lichtkonzept Villa Regerstraße

Farb- und Lichtkonzept Villa Regerstraße

Psychotherapie Institut für Kinder und Jugendliche

Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie in Sachsen, Deutschland. Institut für Kinder und Jugendliche in Dresden (2021-2022)

Der neue Standort des Instituts ist eine frisch renovierte, denkmalgeschützte Villa in Dresden-Blasewitz, Deutschland.

Licht, Farbe und Materialwahl spielen eine wichtige Rolle, um die richtige Atmosphäre für alle Altersgruppen und die verschiedenen Szenarien von Diskussionen, Präsentationen und Treffen zu schaffen, die im Institut stattfinden. Als Verantwortliche für die Innenraumgestaltung war es für uns von größter Bedeutung, die Schwere des alten, charaktervollen Gebäudes durch helle, freundliche, ansprechende und sogar zum Nachdenken anregende Innenräume auszugleichen. Die Wahl und der Einsatz verschiedener Farben, Beleuchtungskörper, Spiegel, Materialien und dekorativer Elemente, die Geschichten erzählen, verleihen dem Empfang, den Büroräumen und den Therapieräumen eine eigene Identität. Das beeindruckende Treppenhaus wird als besonderer Raum gefeiert, der die Etagen miteinander verbindet. Das dunkle Untergeschoss bedurfte besonderer Aufmerksamkeit, um es für Seminare und Ausbildungszwecke nutzen zu können. Am Psychotherapeutischen Institut in Dresden werden Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und Psychologische Psychotherapeuten mit starkem Praxisbezug ausgebildet. Darüber hinaus werden in der Institutsambulanz ambulante psychotherapeutische Behandlungen angeboten.

Anforderungen an die jetzige Nutzung sind folgende:

  • Arbeiten Büro / Verwaltung
  • Behandlung Patienten / Therapieräume
  • Ausbildung / Seminarräume
  • Flexible Nutzungen – Anpassung / Wechsel zwischen Seminar- und Gruppentherapeutischen Nutzungen

Fotos: Peter Fischer

Fußgängerzone Bäckerstraße Torgau

Bäckerstraße Torgau

Beleuchtung für die Fußgängerzone

Für den historischen Marktplatz und die Fußgängerzone im denkmalgeschützten Altstadtbereich wurde durch Ruairí O‘Brien eine neue Beleuchtung geplant. Konzeptionell stand die Integration in die städtebauliche Umgebung und eine optimale Nutzung des öffentlichen Raumes im Vordergrund.
Es wurde eine identitätsstiftende, zeitgemäße und ressourcenschonende Beleuchtung für die Renaissancestadt Torgau geschaffen, welche sich städtebaulich in das vorhandene Ensemble integriert, die Aufenthaltsqualität des Öffentlichen Raums erhöht und die Funktion der Bäckerstraße als Haupteinkaufsstraße in Torgau attraktiv unterstützt.  

Auftraggeber: Stadt Torgau
Leistungen: Beleuchtungskonzept

Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain

Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain

Konzept und Realisierung der Dauerausstellung

Architektur, Ausstellung, Beleuchtung

Mit dem wörtlichen Einpflanzen eines neuen architektonisch-thematischen Herzens, der „Begehbaren Vitrine“ als mikro-architektonischer Implantation in der aus dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager Zeithain erhalten gebliebenen historischen RAD-Baracke, gelingt der Brückenschlag zwischen (baulicher) Vergangenheit und Gegenwart.
Dieser Glasbau, ein mikroklimatisches schallgeschütztes Objekt, thematisiert nicht nur die Zeit, sondern auch den Raum auf besondere Weise und schafft als Zeitkapsel an einem Ort mit besonderer auratischer Wirkung eine bewusste Irritation, die den Besucher für die Ausstellungsthematik sensibilisiert. Im Dokumentenhaus hat der Besucher die Möglichkeit, selbsttätig die angebotenen Themenschwerpunkte in den bedienbaren mikroarchitektonischen Informations-skulpturen, die in der gleichen Ausstellungssprache ausgeführt sind, zu bearbeiten, wobei immer wieder neue Sichtachsen geboten und mit Licht/ Spiegeln ein intensiver Bezug zum inhaltlichen Stoff geschaffen wird.