Mehrgenerationenhaus Pilnitz, Dresden

Mehrgenerationenhaus Pilnitz, Dresden

Ziel der Bebauung ist ein Gebäudeensemble, bestehend aus einem Mehrparteienhaus für fünf bis sechs Parteien und einem Einfamilienhaus, welches sich harmonisch in das Ortsbild eingliedert.

Zentrales Element des Mehrparteienhauses ist die gemeinsame „Halle“ als verbindendes Element. Dieser Gemeinschaftsbereich (eine Art Lobby) dient in flexibler Nutzung als Ort des Zusammenkommens, des Feierns und gleichzeitig als Erschließungsraum für die Wohnungen, was die Begegnung der Bewohner untereinander fördert. In die oberen Etagen führt eine gestalterisch markante Treppe, zusätzlich ist auch eine Fahrstuhlanbindung vorgesehen (rollstuhltauglich). Alle Wohnungen haben einen Balkon oder eine Terrasse. Das Haus besitzt einen Keller, der sich teilweise unter dem Hofbereich erstrecken kann. Dieser Hofbereich dient der Erweiterung der „Halle“ in den Außenraum für das Treffen und Zusammensein im Freien. Weiterhin ist die Dachlandschaft aus vier Pultdachflächen für die Nutzung solarer Energie optimiert.

Das Einfamilienhaus an der Straße ergänzt das Ensemble und schließt eine seit drei Jahrzehnten offene Lücke im Ortsbild. In Richtung Straße ist hier eher eine traditionelle Gliederung der Fassade mit klassischen Fensteraufteilungen und Proportionen vorgesehen. Für die Gestaltung der Rückseite in Richtung Garten ist eine moderne extrovertierte Fassade mit großen Fenstern möglich. In Abhängigkeit von der Gebäudehöhe kann das Satteldach mit als Wohnbereich oder alternativ als Stauraum genutzt werden. Auch hier ist auf der nach Süd-Westen zugewandten Dachseite Solarnutzung möglich.

Der Dresdner Stadtteil Pillnitz erlangte überregionale Bekanntheit durch seine barocke Schlossanlage und dessen dazugehörige weitläufige Grünanlagen, welche sich direkt an der Elbe erstrecken. Das umliegende Gebiet besitzt einen kleinteiligen Charakter, mit bis zu dreigeschossigen Wohnhäusern, flachen Garagen und Anbauten, Vorgärten und kleineren Rasenflächen. Die Dachlandschaft ist geprägt durch Sattel-, Walm- und Krüppelwalmdächer.